Haltungsschäden bei Kindern – wie vorbeugen?
Ein gesunder Rücken bei Kindern – Prävention und Möbel, die mit dem Kind mitwachsen. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Kind vor Haltungsschäden schützen können!
Möchten Sie für den gesunden Rücken Ihres Kindes sorgen oder bemerken Sie vielleicht, dass es Probleme mit der richtigen Körperhaltung bekommt? Erfahren Sie, welche Ursachen Haltungsschäden haben können, welche gesundheitlichen Folgen sie mit sich bringen und welche präventiven Maßnahmen Sie ergreifen können. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen hilft, das Thema Prävention von Haltungsschäden besser zu verstehen und so eine gesunde Entwicklung Ihres Kindes zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Typen und Ursachen von Haltungsschäden
- Was können Eltern tun, um das Risiko von Haltungsschäden zu minimieren?
- Mitwachsende Möbel für Kinder – gesundes Sitzen ist möglich
- Zusammenfassung
Typen und Ursachen von Haltungsschäden
Die Entwicklung eines Kindes in den ersten Lebensjahren ist durch hohe Variabilität und Dynamik in der Bildung und Zusammenarbeit der Körpersysteme gekennzeichnet. Besonders in dieser Zeit können Haltungsschäden auftreten, die für Eltern schwer zu erkennen sind. Angeborene Haltungsschäden zählen zu den häufigsten angeborenen Entwicklungsstörungen. Erworbene Haltungsschäden hingegen entstehen häufig durch:
- einen sitzenden Lebensstil (Schule, Schulweg, Hausaufgaben, Unterhaltung am Computer usw.),
- falsche Körperhaltung (meist über längere Zeiträume) beim Lernen oder Entspannen,
- nicht an die Körpergröße angepasste Möbel (Schreibtisch, Stuhl, Schulmöbel usw.),
- falsches Tragen des Schulranzens,
- eine ungeeignete Matratze (zu weich oder zu hart) oder ein unpassendes Kissen,
- Übergewicht.
Was können Eltern tun, um das Risiko von Haltungsschäden zu minimieren?
Als Eltern sollten Sie sich bewusst sein, dass:
- das Muskel-Skelett-System sich bis etwa zum 20. Lebensjahr entwickelt,
- nach diesem Zeitraum Stabilisierung eintritt,
- Haltungsschäden häufig während der Wachstumsphasen des Kindes entstehen (insbesondere ab Schulbeginn, wenn das Wachstum beschleunigt wird, sich die Körperproportionen ändern und körperliche Aktivität zugunsten schulischer Aufgaben oft eingeschränkt wird).
Prävention bedeutet gemeinsames Handeln von Eltern und Kindern. Eltern spielen hierbei oft eine Schlüsselrolle, können jedoch Kinder einbeziehen, indem sie z. B. Übungen aus dem Schulsport oder der Physiotherapie teilen. Weitere wichtige Maßnahmen sind:
- Bewusstsein für die langfristigen gesundheitlichen Folgen von Haltungsschäden,
- Förderung regelmäßiger körperlicher Aktivität (z. B. Radfahren, Schwimmen, Ballspiele),
- Sicherstellung eines gesunden Gewichts,
- Auswahl ergonomischer Möbel, die an die Größe des Kindes angepasst sind.
Mitwachsende Möbel für Kinder – gesundes Sitzen ist möglich
Langes Sitzen ist ungesund, da es:
- die Wirbelsäule übermäßig belastet und Schmerzen verursacht,
- bei schlechter Haltung die Funktion der inneren Organe beeinträchtigt,
- die Beweglichkeit des Brustkorbs verringert und die Sauerstoffversorgung des Körpers mindert,
- langfristig zu Bandscheibenvorfällen führt.
Mitwachsende Möbel wie höhenverstellbare Schreibtische und Stühle sind essenziell, damit Kinder gesund sitzen können.
Zusammenfassung
Haltungsschäden betreffen laut Studien in Polen 50-60 % der Kinder im Entwicklungsalter. Diese Statistik ist alarmierend. Durch Prävention, wie regelmäßige körperliche Aktivität und die Nutzung ergonomischer Möbel, können Eltern jedoch aktiv dazu beitragen, diese Zahlen zu senken und die Gesundheit ihrer Kinder langfristig zu fördern.